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Das solltest du beim Erstellen eines Werkstudentenvertrags beachten

Kilian Springer

aktualisiert am

Der Werkstudentenvertrag ist ein spezieller Arbeitsvertrag für die Beschäftigung eines Studenten in deinem Unternehmen.

Was du beim Erstellen dieses Vertrages alles wissen und beachten musst, zeigen wir dir in diesem Beitrag.

Was ist ein Werkstudentenvertrag?

Der Werkstudentenvertrag ist eine spezielle Form des Arbeitsvertrages. Er wird immer dann benötigt, wenn der zukünftige Mitarbeiter Student ist.

Der Vertrag legt fest, welche gesetzlichen Vorschriften der Mitarbeiter während des Arbeitsverhältnisses einhalten muss und welche betrieblichen Sonderregelungen es gibt. Außerdem erfährt er, was seine konkreten Ansprüche und Rechte (beispielsweise im Hinblick auf Bezahlung und Urlaubstage) sind.

Weiterhin definiert der Werkstudentenvertrag die Rechte und Pflichten des Arbeitgebers.

Inhalt des Werkstudentenvertrags

Die wichtigsten inhaltlichen Punkte, die ein Werkstudentenvertrag umfassen muss, sind:

  • Name und Anschrift des Arbeitgebers
  • Name und Anschrift des Werkstudenten
  • Beginn des Arbeitsverhältnisses
  • Arbeitsort(e)
  • Beschreibung der Tätigkeit
  • Angaben zur Arbeitszeit (maximale Wochenstunden beachten)
  • Angaben zum Arbeitsentgelt
  • Angaben zum Urlaub
  • Angaben zur Pausenregelung
  • Kündigungsfristen

Zudem gibt es eine Reihe von weiteren Angaben, die ein Werkstudentenvertrag enthalten kann, aber nicht muss. Hierzu gehören:

  • Angaben zu einer eventuellen Befristung
  • Angaben zu eventueller Sonn- und Feiertagsarbeit
  • Rechte und Pflichten im Krankheitsfall
  • Verschwiegenheitsklausel
  • Regelung für (weitere) Nebentätigkeiten
  • Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten
  • Regelung zum Ersatz von Reisekosten und Spesen
  • Regelung zur privaten Nutzung von Telefon und Internet

Voraussetzungen für einen Werkstudentenvertrag

Damit du einen Werkstudentenvertrag abschließen kannst, muss dein zukünftiger Mitarbeiter Student sein.

Ein Student wird wie folgt definiert:

  • ist an einer Hochschule immatrikuliert
  • studiert nicht länger als 25 Semester
  • besitzt bisher nicht alle für seinen Abschluss notwendigen Scheine

Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass die maximale Wochenarbeitszeit 20 Stunden nicht überschreiten darf. Ausnahmen bilden die Semesterferien und Jobs, in denen Wochenend- und Nachtarbeit üblich sind.

Das musst du beim Werkstudentenvertrag beachten

Der Werkstudentenvertrag ist dem normalen Arbeitsvertrag sehr ähnlich. Trotzdem weist er eine Reihe von Besonderheiten auf, die du unbedingt kennen und beachten musst.

  • Kranken- und Pflegeversicherung ist durch den Studentenstatus gedeckt und muss nicht vom Arbeitgeber gezahlt werden
  • arbeitsrechtlich betrachtet ist ein Werkstudent ein Teilzeitbeschäftigter
  • sein Anspruch auf Urlaub ist im Bundesurlaubsgesetz geregelt
  • auch für Werkstudenten gilt der gesetzliche Mindestlohn (ab 1. Januar 2020 9,35 Euro)
  • Arbeitslosenversicherung entfällt im Fall der Werkstudenten
  • lediglich für die Rentenversicherung müssen Beiträge gezahlt werden

Warum ist ein Werkstudentenvertrag wichtig?

Auch wenn es sich bei deinem Angestellten um einen Studenten handelt, der maximal 20 Stunden pro Woche in deinem Unternehmen tätig ist, muss das Arbeitsverhältnis auf einer soliden Basis aufgebaut werden. Dies wird durch den Werkstudentenvertrag gewährleistet.

Der Vertrag fasst alle Rechte und Pflichten für Arbeitgeber und -nehmer zusammen und hält sie in einem verbindlichen Rahmen fest. Sollte es irgendwann einmal zu Uneinigkeiten kommen, haben beide Parteien „etwas in der Hand“, worauf sie sich (im schlimmsten Fall vor Gericht) berufen können.

Häufig gestellte Fragen zum Werkstudentenvertrag

Es ist vollkommen normal, dass du viele Fragen zum Werkstudentenvertrag hast.

Schau dir doch einmal unsere FAQ zum Thema an – hier findest du nämlich viele Antworten.

Wann endet ein Werkstudentenvertrag?

Ein Werkstudentenvertrag endet entweder mit Auslaufen der Befristung des Arbeitsverhältnisses, mit dem Ende des Studentenstatus des Mitarbeiters oder nach Kündigung durch den Arbeitgeber beziehungsweise Arbeitnehmer.

Wenn eine Kündigung den Vertrag beendet, müssen diverse Fristen eingehalten werden. Mehr dazu erfährst du weiter unten in den FAQs.

Wie oft kann man einen Werkstudentenvertrag verlängern?

Die Anzahl der möglichen Verlängerungen hängt vom Grund der Befristung ab.

Laut § 14 Absatz 2 Satz 1 TzBfG darf ein befristeter Arbeitsvertrag in der Regel maximal dreimal verlängert werden. Diese Regelung gilt ebenso für den Werkstudentenvertrag.

Kann im Werkstudentenvertrag eine Probezeit festgelegt werden?

Wie im herkömmlichen Arbeitsvertrag kann auch im Werkstudentenvertrag eine Probezeit festgelegt werden.

Diese dauert üblicherweise sechs Monate. In dieser Zeit gilt sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer eine verkürzte (in der Regel zweiwöchige) Kündigungsfrist.

Was ist die gesetzliche Grundlage für einen Werkstudentenvertrag?

Es gibt verschiedene Gesetze, die einen Einfluss auf den Werkstudentenvertrag haben. Hierzu gehören:

Welche Kündigungsfrist ist im Werkstudentenvertrag üblich?

Im Werkstudentenvertrag gelten die gleichen Kündigungsfristen wie in einem herkömmlichen Arbeitsvertrag. Diese sind detailliert im § 622 BGB festgehalten.

Die kürzeste Kündigungsfrist, die für Arbeitgeber und -nehmer gilt, beträgt einen Monat. Je länger ein Arbeitsverhältnis besteht, desto länger ist die Kündigungsfrist, an die sich alle Beteiligten gleichermaßen halten müssen.

Gilt ein Werkstudentenvertrag nach Exmatrikulation?

Nein, nach der Exmatrikulation gilt der Werkstudentenvertrag nicht mehr, da dein Mitarbeiter den Status eines Studenten verloren hat.

Ganz allgemein gilt: Die Immatrikulation ist die Voraussetzung dafür, den Status eines Studenten zu bekommen. Dieser ist wiederum Voraussetzung, um einen Vertrag auf Werkstudentenbasis abschließen zu können.

Ist ein unbefristeter Werkstudentenvertrag möglich?

Solange dein Mitarbeiter wirklich als Werkstudent gilt (siehe: Einschränkungen, die in der vorhergehenden Antwort genannt wurden), kannst du ihn unbefristet beschäftigen.

Welche Arbeitszeiten sind im Werkstudentenvertrag zulässig?

Ein Werkstudent darf in der Regel maximal 20 Stunden pro Woche arbeiten. Dadurch wird gewährleistet, dass er seinen Studentenstatus nicht verliert – ein Umstand, der vorwiegend im Hinblick auf seine Krankenversicherung wichtig ist.

Ausnahmen dieser Regelung bilden die Semesterferien (hier sind bis zu 40 Stunden pro Woche möglich) sowie Wochenend- und Nachtarbeit.

Darf ein Werkstudentenvertrag befristet sein?

Ja, ein Werkstudentenvertrag darf befristet sein.

Beachte hierbei jedoch: Liegt kein sachlicher Grund für die Befristung vor, darf diese höchstens zwei Jahre dauern.

Wo finde ich Muster für einen Werkstudentenvertrag?

Im Internet gibt es viele Muster und Vorlagen für den Werkstudentenvertrag. Viele davon können als nützliches Hilfsmittel verstanden werden.

Doch denke immer daran: Arbeitsverträge im Allgemeinen und Werkstudentenverträge im Speziellen sollten immer individuell angefertigt und von einem Anwalt überprüft werden. Nur so kannst du sicherstellen, dass es am Ende kein böses Erwachen für dich als Arbeitgeber gibt.

Hilfreiche Muster für einen Werkstudentenvertrag findest du unter anderem hier.

Wie kann man einen Werkstudentenvertrag erstellen?

Wie im vorherigen Abschnitt bereits erwähnt, sollte ein Werkstudentenvertrag immer möglichst individuell im Wortlaut sein.

Muster und Vorlagen bieten gute Orientierungspunkte, sollten aber nie eins zu eins übernommen werden.

Wenn dir das Erstellen eines Werkstudentenvertrags schwerfällt, kannst du dir Hilfe bei einem Anwalt für Arbeitsrecht holen.

Wenn du bereits einen (allgemeingültigen) Arbeitsvertrag für nicht studentische Mitarbeiter besitzt, kannst du diesen in gewissen Punkten (beispielsweise: maximale Wochenarbeitsstunden) anpassen. Denn letztlich ist ein Werkstudentenvertrag nur ein Arbeitsvertrag.

Zusammenfassung

Der Werkstudentenvertrag als besondere Form des Arbeitsvertrages spielt immer dann eine Rolle, wenn du einen Studenten in deinem Unternehmen beschäftigen möchtest.

Das Dokument ist dem normalen Arbeitsvertrag sehr ähnlich, weist aber auch ein paar Besonderheiten auf. Hierzu gehören insbesondere die Begrenzung der Wochenarbeitszeit und der spezielle Versicherungsstatus des Werkstudenten.

Autor

Kilian Springer

Kilian Springer begleitet Startups und Selbstständige von der Idee bis zum Business-Alltag zu verschiedenen Themen wie Online-Shops, Erstellung von Verträgen oder Arbeitsrecht. Besonders hat er sich auf die Rechtsbereiche IT-, Software- und Internetrecht spezialisiert. Seine frühesten Gründungserfahrungen hat er mit 18 in einem selbst gegründeten Verein für Kunst und Kultur gesammelt und seitdem hat ihn das Do-it-yourself Prinzip nicht mehr losgelassen. Er möchte als Teil von Junge Gründer gern dabei helfen, Ideen so rechtssicher wie möglich umzusetzen.